Dienstag, 9. März 2021
Es stellt sich gerade jetzt die Frage: Soll ich mich gegen Covid-19 impfen lassen?
Und danach kommt gleich die zweite Frage: Gehöre ich zu einer Risiko-Gruppe?
Die Frage nach der Impfung ist klar zu beantworten und das wird auch von der MDS (Movements Disorder Society) so empfohlen: JA
Und Parkinson ist nicht unter den Risiko-Erkrankungen für Covid gelistet, Sie bekommen deshalb also keinen früheren Impftermin.
Eine Sache ist uns noch wichtig:
Amantadin (PK-Merz®) ist ursprünglich ein Grippemittel gewesen und somit eine antivirale Substanz. Das macht die Therapie vuielleicht sogar in Zusammenhang mit der Covid-Infektion interessant, ist aber im Detail noch nicht untersucht. Was aber wichtig ist: Wenn Sie PK-Merz nehmen und einen LEBEND-Impfstoff bekommen sollen, müssen Sie sinnvoller Weise PK-Merz zwei Wochen vor der Impfung absetzen, bitte schrittweise!!
Anmerkung:
Totimpfstoffe sind bei Patienten mit Parkinson und bei Patienten unter entsprechender Therapie uneingeschränkt einsetzbar. Klassische Totimpfstoffe gegen SARS-CoV-2 befinden sich in der Entwicklung, also Impfstoffe, bei denen z.B. Eiweiße des Virus gemeinsam mit Hilfsstoffen verabreicht werden. Die Impfstoffe der Firmen Biontech/Pfizer und Moderna Biotech basieren auf mRNA (Boten-RNA) und sind ebenfalls als Totimpfstoffe anzusehen.
Der Impfstoff der Firma Astra-Zeneca basiert auf Viren, die sich NICHT im Körper vermehren können. Damit erfüllt auch dieser Impfstoff nicht die Definition eines Lebendimpfstoffes sondern wird als „Vektor-Impfstoff“ oder „Vektor-basierter Impfstoff“ bezeichnet.
Alle drei Impfstoffe dürften bei PK-Merz-Therapie sowie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und unter immunsuppressiver/immunmodulierender Therapie keine Gefahr darstellen. Studien dazu liegen allerdings noch nicht vor.